Mit 1.März 2014 startete am FDZ ein neues Projekt zum Thema "Wissenschaftliches Schreiben. Die textlinguistische und erwerbstheoretische Bedeutung von wissenschaftlichen Textprozeduren". Projektlaufzeit sind zwei Jahre, Fördergeber ist der Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank.
In diesem Projekt wird die Rolle wissenschaftlicher Textprozeduren als routinisierte Handlungsmuster für die Konstitution und Qualität eines (vor)wissenschaftlichen Textes und den Erwerb von wissenschaftspropädeutischer Textkompetenz von SchülerInnen erforscht. Untersucht wird, ob und wie die angemessene Verwendung von wissenschaftlichen Textprozeduren einen Text in seiner Qualität verbessert und eine didaktische Fokussierung auf wissenschaftliche Textprozeduren zur Beschleunigung des Erwerbsprozesses wissenschaftlicher Textkompetenz von SchülerInnen beiträgt. Gezeigt werden soll, wie eng der Zusammenhang zwischen wissenschaftlichen Textprozeduren und der Angemessenheit eines Textes ist und dass sich der Erwerb wissenschaftlicher Textkompetenz durch einen funktional adäquaten Einsatz wissenschaftlicher Textprozeduren signifikant beeinflussen lässt. Das Textkorpus wird sich zu einem Großteil aus Fachbereichsarbeiten bzw. Vorwissenschaftlichen Arbeiten zusammensetzen.
Mit diesem Projekt soll der Entwicklungsstand der wissenschaftlichen Textkompetenz österreichischer Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II am Ende der 11. Schulstufe erhoben und ein auf wissenschaftliche Textprozeduren fokussiertes, auf seine Wirksamkeit hin geprüftes, prozessbegleitendes Schreibsetting zur professionellen Vorbereitung von MaturantInnen auf die Anforderungen des Verfassens einer vorwissenschaftlichen Arbeit entwickelt werden.
Projektträger: ÖNB
PROJEKTLEITUNG: Univ.-Prof. Dr. Sabine Schmölzer-Eibinger
PROJEKTMITARBEITERINNEN: Dr. Christopher Ebner, Dr. Bora Bushati, Johanna Fanta